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An ihrem 90. Geburtstag erinnert sich Anna (Margrit Bischof) an jene besondere Zeit während des Zweiten Weltkriegs. Es war im Juni 1940, als in ihrem Dorf Triengen im Luzerner Surental für ein paar Monate rund 600 Fremde zu Gast waren. Es waren Angehörige der französischen Armee, Elsässer, aber auch sogenannte «Spahis», Soldaten aus Nordafrika – «solche mit ganz komischen Uniformen, darunter auch Neger».
Anna hat es in jungen Jahren ihrem Tagebuch anvertraut. An ihrem Geburtstag erzählt sie es ihrer Enkelin Rebekka (Martina Fähndrich), die so alt ist wie ihre Grossmutter damals. Einen Gehstock hat Anna noch als Erinnerung an Ali (Philippe Graber). Der dunkelhäutige Algerier hatte ihn für Anna geschnitzt –
«e schwarze Chopf ond e Schlange». Da gabs eine zärtliche Annäherung zwischen den beiden. Wobei: Offiziell war es der Zivilbevölkerung per Weisung nicht gestattet, mit den Internierten zu verkehren, sie zu fotografieren oder für sie Feste zu veranstalten. Darüber setzte sich die Trienger Bevölkerung grosszügig hinweg. Nach dem Sommer 1940 hatte alles ein Ende. Anna hat nie mehr etwas von Ali gehört.
Geri Dillier hat den Hörspieltext des Trienger Autors Peter Weingartner inszeniert. Man hört die junge Anna aus dem Tagebuch, wird in Dialogen in die damalige Zeit zurückversetzt und nimmt teil am Gespräch der Grossmutter mit ihrer Enkelin.
Am Originalschauplatz Triengen wird auch das Freilichttheater «Couscous und Röschti» aufgeführt.
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