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Otto (Fabian Busch) weiss nicht, wie ihm geschah. Jedenfalls liegt er, gelähmt, auf der Intensivstation. Man hört das schwere Schnaufen einer Atemmaschine, Piepstöne, Blutabsauggeräusche. Der Bettnachbar links von ihm kann nicht mehr sprechen. Er «brodelt» nur mehr vor sich hin. Das Brodeln, das weiss der betroffene Herr Paul, «kommt von dem Ding in der Luftröhre».
Wohin geht es?
«Über allen Gipfeln ist Ruh und balde …», zitiert die Schwester (Christine Albiez) Goethe, worauf Otto ergänzt: «… brodle ich auch?» Otto kommen Zweifel und Ängste: Was wird ihm passieren? Und was bedeutet die Information «Zwei bleiben, einer geht», die er aufschnappt? Wen wird es treffen, wer kommt an die Reihe? Und wohin geht es? «Hinters Licht, vielleicht», so wieder die Stimme der Schwester. Wie viel ist Einbildung, was Wirklichkeit? Man weiss es nicht genau. Auch Otto, der in einer Art Zwischenreich einmal über sich selber schwebt, muss sich und der Schwester immer wieder die Frage stellen: «Wo bin ich?» – «Dazwischen.»
Im leicht gespenstisch-entrückten Ambiente des Krankenhauses hat es auch Platz für Handfestes. Als es für einen von ihnen auf den Operationstisch geht, hört er einen Arzt sagten: «Die Nieren hat ein Scheich aus Katar ersteigert.» Ein Fait accompli? Ein abgekartetes Spiel?
«Dazwischen» arbeitet mit gestalterischen Verfremdungen wie halligen Stimmen und Musik-Einsatz (Peter Kaizar). Und auch schwarzer Humor kommt nicht zu kurz im Hörspiel des baden-württembergischen Autors Hugo Rendler. Mark Ginzler führte Regie. «Dazwischen» ist ein Beitrag des SWR zur Hörspielreihe «Grenzfälle».
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