Kunst in bewegten Zeiten
Im jungen 20. Jahrhundert traf sich in Paris die internationale Kunstwelt. Unter Kollegen wie Pablo Picasso, Man Ray oder Lee Miller bewegte sich auch der Deutsche Max Ernst. Als dieser die junge Engländerin Leonora Carrington kennenlernt, ist es um ihn geschehen. Der 46-Jährige verliebt sich in die 20-Jährige, die beiden ziehen nach Südfrankreich. Ernst jedoch wird als «entarteter Künstler» interniert. Die reiche Fabrikantentochter Carrington emanzipiert sich derweil und wird selbst zur Künstlerin. Nach seiner Flucht macht sich Ernst auf die Suche nach ihr, mit Hilfe ­seiner Bekannten Peggy Guggenheim. ­Michaela Carter packt diverse Biografien in ­einen raffinierten Kunstkrimi aus der Zeit der Surrealisten. Sie erzählt aber auch die Geschichte einer weiblichen Emanzipation in bewegten Zeiten. Ihr Roman wurde zum dicken Wälzer, den Schauspielerin Cathrin Störmer nun packend als Hörbuch einge­lesen hat.

Michaela Carter
Die Surrealistin
Gelesen von Cathrin Störmer
3 MP3-CDs, 945 Minuten
(Hörkultur 2020)