Als er die zweite Klasse besucht, betritt Schaer zum ersten Mal das Paradies. Es befindet sich im Frauen-Hamam, wohin er seine Mutter jeweils zum Freitags-Bad begleitet. Dann wechselt er in den Männer-Hamam, wo ihm sein Vater die Geschichte seiner Familie erzählt. Jahrzehnte später – Schaer lebt inzwischen in Deutschland – besucht er seine alte Mutter in der afghanischen Heimat. Nun ist es ihre Geschichte, die er zu Ohren bekommt. Anhand der Lebensgeschichten seiner Eltern Kurshid und Scharif erzählt Schaer nun die bewegte Geschichte Afghanistans. Dies buchstäblich auf dem Untergrund eines dicht gewobenen Teppichs, den er bei seiner alten Mutter findet. Der 1959 in Afghanistan geborene Mussum Faryar lebt seit 1982 in Deutschland. Und er erzählt in seinem ersten Roman sein Leben als bilderreich ausgestaltetes orientalisches Märchen. Eine opulente Familiensaga, die Stephan Benson in gut 25 Stunden vorliest.

Massum Faryar 
Buskaschi oder Der Teppich meiner Mutter
3 MP3-CDs, 1540 Minuten
(Random House Audio 2015).