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Wer sich für die literarische Komik begeistert, kommt an Max Goldt nicht vorbei. Der heute 53-jährige Berliner schreibt seit über zwei Jahrzehnten «Titanic»-Kolumnen und trägt diese öffentlich vor. Einen Querschnitt solcher Lesungen hat er auf sein neues Hörbuch gepackt. Dieses richtet sich an Leute, die ihn noch nicht kennen. Tatsächlich eignet sich die Sammlung als Einstieg in Goldts komische Welt, die changiert zwischen Alltagsbeobachtungen, satirischen Soziogrammen und lustvollen Absurditäten. Er mokiert sich über den in Berlin grassierenden Gebrauch des Plusquamperfekts, rät Töchtern zur Stilberatung ihrer Mütter oder klagt über die Unmöglichkeit, Kleingedrucktes in mangelbeleuchteten Hotelzimmern zu lesen. Goldt liest seine Texte mit schelmischer Freude – und in seinem sanft-trägen Guter-Onkel-Ton, der jäh ins Skurrile oder Deftig-Böse kippen kann.
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