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Als der Winterthurer Jazzkomponist Beat Keller 2008 das Debütalbum seiner Band «Keller’s 10» vorlegte, gingen sogar US-Experten in die Knie: «Best Debut Release» jubelte die Web-Plattform AllAboutJazz in New York. Fünf Jahre hat sich Keller Zeit gelassen für den Zweitling. Gut so, denn «Two» ist ausgeklügelt und packt erfrischende Musik in ein wohldurchdachtes Konzept. Der renommierte Kritiker Ralf Dombrowski spricht in seinen Liner Notes von Kontrasten als Leitmotiv. Tatsächlich lassen Keller und sein Tentett eingängige Nummern auf etwas beschwerlichere Kost prallen. Sie leiten ein opulentes Monk-Stück mit minimalen Freemustern ein und mixen analoge Bläsersessions mit digitalen Tastenläufen. Vor allem aber zeigt diese kleine Big Band eindrücklich (und mit hochstehendem Schalk), wie vielfältig ein eingespieltes Ensemble klingen kann. Das lange Warten hat sich gelohnt.
Keller’s 10
Two
(Unit 2013)
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