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Arte zeigt das Filmporträt «Look Me Over» über den extravaganten Entertainer Liberace. Liess sich Liberace auf die Bühne fahren, wurde das Publikum von den Scheinwerfern geblendet, die sich in seinem glitzernden Rolls-Royce reflektierten. Mit den Las-Vegas-Shows in den 1970ern ging der US-Amerikaner ins kollektive Gedächtnis ein: Liberace, der extravagante Pianist im Pelzmantel. Der Schweizer Filmemacher Jeremy J. P. Fekete würdigt Władziu Valentino Liberace (1919–1987) mit dem Filmporträt «Look Me Over», das nun auf Arte zu sehen ist. Gemeinsam mit Wegbegleitern versucht Fekete Liberaces Leben und Wesen jenseits des Glitzers zu ergründen. Da geht es um Narzissmus und Schönheits- OPs, um Liberaces Liebe zur Mutter und seiner Kaltherzigkeit gegenüber dem Bruder. Und es geht um seine Homosexualität, die ebenso verschwiegen wurde wie seine Aidserkrankung. So ist «Look Me Over» nicht nur ein Porträt über einen Mann voller Widersprüche, sondern auch ein Film über Sexualität in den puritanischen USA sowie die Versprechen und Schattenseiten des American Dream.
Look Me Over – Liberace
Regie: Jeremy J. P. Fekete
D 2020, 90 Minuten
Mi, 17.8., 22.05 Arte
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