Inhalt
29.06.2023
Er reisst die Augen weit auf, als könne er so mehr von der Landschaft in sich aufsaugen. Und er rennt der untergehenden Sonne nach, um die Gelb- und Pinktöne des Himmels noch einen Moment länger sehen zu dürfen. Wahrlich, dieser Vincent van Gogh (Willem Dafoe) ist glücklich. So zeigt uns Julian Schnabel den Künstler zu Beginn von «An der Schwelle zur Ewigkeit».
Der US-Maler und Regisseur hat sich Van Goghs Zeit in Südfrankreich angenommen, wo der niederländische Maler die letzten zwei Jahre seines Lebens verbrachte. Begeistert von Licht und Landschaft, arbeitet Van Gogh so getrieben wie nie zuvor.
Doch nach und nach wird er auch von psychischen Problemen geplagt. Schnabel geht ganz nahe ran an diesen suchenden, malenden und taumelnden Van Gogh, indem er vieles mit Handkamera filmt, manches gar aus Sicht des Malers zeigt.Das macht diesen experimentellen Porträtfilm zu einem Seherlebnis, so intensiv wie Vincent van Goghs Bilder selbst.
Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit
Regie: Julian Schnabel F/GB/USA 2018,111 Minuten
Di, 27.6., 23.55 SRF 1
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden