Dida
Regie: Nikola Ilic, Corina Schwingruber Ilic
CH 2021, 78 Minuten
Ab Do, 24.3.

Ihr Kurzfilm «All Inclusive» (2018) machte weltweit Furore: Die Kreuzfahrt-Dok lief auf über 240 Festivals. Das neue, lange Werk des Filmpaars Nikola Ilic und Corina Schwingruber erzählt Nikolas eigene Geschichte und die seiner lernbehinderten Mutter Dida (Bild). Vor 15 Jahren zog er in die Schweiz, um Dida kümmerte sich daheim in Belgrad die Grossmutter. Als diese stirbt, wird er gebraucht, hin- und hergerissen zwischen Verantwortung und der eigenen Freiheit, zwischen Serbien und der Schweiz.

Ambulance
Regie: Michael Bay
USA 2022, 136 Minuten
Ab Do, 24.3.

Nach einem Banküberfall fliehen die Stiefbrüder Will und Danny mit einem Krankenwagen auf einer actionreichen Verfolgungsjagd durch die Strassen von Los Angeles. Remake des dänischen Thrillers «Ambulancen» (2005). Mit Jake  Gyllenhaal, Yahya Abdul-Mateen II und Eiza González.

L’Évènement
Regie: Audrey Diwan
F 2021, 100 Minuten
Ab Do, 24.3.

Die Adaption des Romans «Das Ereignis» (2000) der französischen Autorin Annie Ernaux erzählt die Geschichte einer ungewollten Schwangerschaft im Frankreich der 1960er. Die Studentin Anne kann nicht legal abtreiben und weiss: Entweder lebt sie mit dem sozialen Stigma einer ledigen Mutter und vergisst ihre beruflichen Ambitionen. Oder sie entscheidet sich für illegales Handeln. 2021 erhielt der Film in Venedig den Goldenen Löwen. Mit Anamaria Vartolomei und Kacey Mottet Klein.

Tutto l’oro che c’è
Regie: Andrea Caccia
I/CH/F 2019, 100 Minuten
Ab Do, 24.3.

Der Fluss Ticino und die angrenzenden Wälder bilden den Schauplatz für dieses bildschöne Film­poem, das stark von eigenen Kindheitserinnerungen des italie­nischen Regisseurs Andrea Caccia geprägt ist. Er begleitet fünf Menschen auf ihren Pfaden durch die Landschaft. Jeder geht seines ­Wegs, nie treffen die Figuren einander: ein Junge, der am Fluss spielt und sich im Wald verirrt; ein nackter Mann, der zwischen den Bäumen wandelt; ein Carabiniere und sein alter Kriminalfall; ein Jäger, der Wilderer ist; ein Goldsucher. Ein Erzählfluss zwischen Märchen, Krimi und Coming-­of-­Age-Geschichte.

Do You Remember Me?
Regie: Désirée Pomper, Helena Müller
CH 2022, 82 Minuten
Ab Do, 31.3.

Die 28-jährige Sara Aduse lebt in Zürich. Als kleines Mädchen war sie daheim in Äthiopien beschnitten worden. Ein schwer traumatisierendes Ereignis. Um ihren inneren Frieden zu finden, entscheidet sich Sara, ihre Beschneiderin zu ­suchen. Sie macht sich auf nach Harar und findet heraus, dass in Äthiopien Mädchen trotz staatlichem Verbot immer noch beschnitten werden. Die erschütterte Frau beschliesst, Aufklärungsarbeit zu leisten und gegen die Mädchenbeschneidung anzukämpfen. Davon berichtet dieser eindrucksvolle Dokumentarfilm.

Peterchens Mondfahrt
Regie: Ali Samadi Ahadi
D 2021, 85 Minuten
Ab Do, 31.3.

Das bekannte Kindermärchen ­«Peterchens Mondfahrt» von Gerdt von Bassewitz hat auf Theater­bühnen, in Filmen und als Hörspiel schon Generationen begeistert. Nun folgt eine Animationsfilmversion der Geschichte von Maikäfer Herr Sumsemann und den beiden Menschenkindern Peter und Anna. Der raumfahrt­begeis­terte Junge entdeckt eines Nachts, dass seine kleine Schwester verschwunden ist. Eine fan­tastische Reise führt ihn zum Mond, wo er seine Schwester mit Hilfe der Naturgeister aus den Klauen des finsteren Mondmanns befreien will.

Rotzbub – Willkommen in Siegheilkirchen
Regie: Marcus H. Rosenmüller,
Santiago López Jover
AT 2021, 85 Minuten
Ab Do, 31.3.

Manfred Deix (1949–2016) war berühmt für seinen unvergleichlichen Strich, mit dem er bitter­böse, groteske Bilder gestaltete, um dem «hässlichen» Österreicher den ­Spiegel vorzuhalten. Der Anima­tionsfilm würdigt das frühe ­Leben des «Rotzbubs» Deix auf ­formal kongeniale Art: im Stile ­von Deix-Bildern mit ihrem üppigen Figuren-Arsenal. Der Film zeigt, wie ein Junge aus der Pro­vinz zu ­einem Mann wird, der mit seiner Kunst für Aufregung bei den ­braven Bürgern sorgt. Der junge Manfred Deix spricht mit der Stimme von Markus Freistätter. In kleineren Rollen zu hören sind etwa Armin Assinger und Maurice Ernst, Sänger der Band Bilderbuch. Künstler Deix hat übrigens zu ­Lebzeiten das Drehbuch zum Film noch gutgeheissen.