El Robo del Siglo
Regie: Ariel Winograd
Argentinien 2020, 114 Minuten
Der Philosoph Fernando Araujo ist der Kopf der Bande, die 2016 in Buenos Aires für einen der grössten Banküberfälle in der Geschichte Argentiniens sorgte. Es sollte das perfekte Verbrechen werden. Der Film spielt das damalige Geschehen nach: mit Diego Peretti als Drahtzieher Araujo (Bild, rechts, mit Guillermo Francella). Einer der Drehbuchautoren ist der echte Fernando Araujo. Ab Do, 12.11.
Elise und das vergessene Weihnachtsfest
Regie: Andrea Eckerbom
Norwegen 2019, 70 Minuten
Irgendwas ist besonders an diesem Datum. Aber was? Die kleine Elise spürt es beim Erwachen am 24. Dezember. Doch sie und das ganze Dorf können sich nicht mehr erinnern. Da findet Elise auf dem Estrich zufällig eine Kiste mit 24 bemalten Schubladen. Sie kommt der Lösung des Rätsels langsam näher in diesem Familien-Vorweihnachtsfilm. Ab Do, 12.11.
Gilles Caron – Histoire d’un regard
Regie: Mariana Otero
Frankreich 2020, 93 Minuten
Er war mit seinem Fotoapparat an all diesen Brennpunkten dabei: Sechstage-Krieg, Mai 68, Nordirland-Konflikt, Biafra, Prag, Vietnam: Gilles Caron gehört mit seinen fotojournalistischen Arbeiten zu den wichtigen Zeitzeugen des bewegten 20. Jahrhunderts. 1970, im Alter von gerade mal 30 Jahren, ist er in Kambodscha spurlos verschwunden. Regisseurin Mariana Otero hat den Nachlass von 100 000 Caron-Bildern gesichtet und erweckt Jahrzehnte danach einen Menschen durch seine Fotoarbeit fürs Kinopublikum zum Leben. Ab Do, 12.11.
Hillbilly Elegy
Regie: Ron Howard
USA 2020, 116 Minuten
Das autobiografische Buch «Hillbilly-Elegie» (2017) von J.D. Vance wurde zum Bestseller. Darin erzählt er, wie er es aus der Armut im Mittleren Westen der USA an die Elite-Uni und zum gut bezahlten Job schaffte. Zu Hause in den Appalachen geblieben ist die Familie, die drogensüchtige Mutter, die Grossmutter, die für ihn sorgte. Ron Howard verfilmte das Buch als realistischen Spielfilm mit Gabriel Basso, Glenn Close, Haley Bennett, Amy Adams und Bo Hopkins. Ab Do, 12.11.
Kaiserschmarrndrama
Regie: Ed Herzog
Deutschland 2020, 96 Minuten
Es ist die bereits siebte Verfilmung eines Eberhofer-Krimis von Bestsellerautorin Rita Falk. In der Hauptrolle als Provinzpolizist bewährt sich erneut Sebastian Bezzel. An seiner Seite als «Hilfssheriff» waltet Simon Schwarz. Es geht im fiktiven bayerischen Örtchen Niederkaltenkirchen um Mord und familiäre Unbill. Mit dabei im gewohnt lustigen Krimi sind unter anderen Lisa Maria Potthoff, Eisi Gulp und Nora Waldstätten. Ab Do, 12.11.
Gefangen im Netz
Regie: Barbora Chalupová, Vít Klusák
Tschechische Republik 2020, 100 Minuten
Dieser Film aus Tschechien dokumentiert ein besonderes Experiment. Es geht um den Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Netz. Wie das praktisch aussieht, zeigen die erschreckenden Szenen der Versuchsanordnung: Für den Film geben sich Darstellerinnen als Lockvögel mit falschen Profilen als 12-Jährige aus und chatten aus ihren «Kinderzimmern» im Studio mit ahnungslosen Erwachsenen. Innerhalb von zehn Tagen melden sich 2458 Männer. Ab Do, 19.11.
Nuestras madres
Regie: César Díaz
Guatemala 2019, 77 Minuten
Der junge Ernesto ist Gerichtsmediziner und bei seiner aktuellen Arbeit mit den Schatten der Vergangenheit seiner Heimat Guatemala konfrontiert. Zwischen 1960 und 1996 herrschten Militärdiktatur und ein blutiger Bürgerkrieg mit unzähligen Verschollenen. Aufgrund von Knochenfunden muss Ernesto die Toten identifizieren. Dabei stösst er auf die Spur seines eigenen Vaters, der einst bei der Guerilla kämpfte. Der Film wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einer Caméra d’Or in Cannes für das beste Erstlingswerk. Ab Do, 19.11.
Suot tschêl blau – Under Blue Skies
Regie: Ivo Zen
Schweiz 2020, 72 Minuten
Der blaue Himmel des Filmtitels bezieht sich auf die Naturschönheit im Oberengadin, so wie es die Schriftstellerin und Fotografin Annemarie Schwarzenbach einst beschrieben hat. Die entsprechenden Sätze bilden das Motto des Films. Ganz im Gegensatz dazu die Realität. Denn der Bündner Regisseur Ivo Zen begibt sich auf eine Spurensuche: Wieso war gerade hier, speziell in Samedan, die Drogensuchtquote mit etlichen Todesopfern so hoch in den 1980ern und 1990ern? Fakten, die man gern verschweigt und verdrängt. Ab Do, 19.11.