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Es wird eine Hochzeit geben am Ende des Films. So wie es der Filmtitel ankündigt: «La Boda de Rosa» (Rosas Hochzeit). Aber wen wird die nicht mehr ganz junge Frau heiraten? Rosa (Candela Peña) will sich selber befreien, von ihrer bisherigen Arbeit als hart schuftende Schneiderin, von der Rolle als stark beanspruchte Trost-und-Ratgeberin für Ge-schwister und ihre erwachsene Tochter und vom Vater, der bei ihr einziehen will.
Rosa verausgabt sich, bis es für sie nicht mehr weitergeht. Darum entschliesst sie sich für einen Schnitt: Sie verlässt Valencia und zieht ans Mittelmeer, in den kleinen Küstenort Benicàssim. Dort steht der alte Laden ihrer Mutter leer. Hier will Rosa ihr eigenes Geschäft eröffnen und die eigenen Kleider kreieren. Und eben: Sie will heiraten. Per Handy-Nachricht teilt sie es den Verwandten und Bekannten mit. Sie sollen alle zu ihr nach Benicàssim kommen. Die anderen rätseln, wer wohl der Bräutigam sein könnte. Bis klar wird: Rosa heiratet sich selber. Im roten Kleid strahlt sie vor der versammelten Gesellschaft am Strand und bekennt in ihrem Ehegelübde, «meine Träume und Sehnsüchte zu erfüllen».
Regisseurin und Co-Drehbuchautorin Icíar Bollaín legt mit dem beschwingten und sehr wohl tiefgründigen «La Boda de Rosa» sympathisches Gute-Laune-Kino vor über eine spezielle Art von Lebensänderung. Der Film erzählt von Frauenbefreiung und Selbstverwirklichung mit einer herausragenden Candela Peńa in der Titelrolle.
La Boda de Rosa
Regie: Icíar Bollaín
Spanien/F 2020, 103 Minuten
Ab Do, 15.7., im Kino
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