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In der Familie der 17-jährigen Ana (Luna Pamies) wird ein Fluch von Generation zu Generation weitergetragen. Ihr Haus in der kleinen Stadt in der Region Alicante gilt als unheilvoller Ort, ihre alleinerziehende Mutter (Bárbara Lennie) gar als Hexe.
Und die Grossmutter (Nieve de Medina) und andere ältere Frauen erzählen sich die Legende vom Fluss, der über die Ufer tritt und die Frauen zu sich holt. Im Spielfilm «El Agua» begleitet diese Angst alle Frauen des Ortes. Nur Ana will ihr vermeintliches Schicksal nicht einfach annehmen.
Von einer Erzählung der Grossmutter inspiriert
Sie und ihre Freunde aus der Clique zieht es in die Welt hinaus, fort in ein anderes Leben. Anas Sommerliebe José (Alberto Olmo), Sohn des Plantagenbesitzers, hat es angeblich schon geschafft. Aber ist er wirklich aus London zurückgekehrt?
Anas Wunsch nach Emanzipation spiegelt sich im Film in symbolhaften Bildern wie jenem eines Taubenwettfliegens, das für die Sehnsucht der Menschen steht, aus dem Korsett der gesellschaftlichen Kontrolle auszubrechen.
Regisseurin Elena López Riera (* 1982), die selber aus Alicante stammt, ist von einer Erzählung ihrer Grossmutter zur abgewandelten Legende vom unheilvollen Wasser inspiriert worden. Sie filmt mit poetischen Mitteln, fantastisch-fiktional, lässt vieles quasidokumentarisch erscheinen, baut auch Handyvideos aus dem Internet ein und verknüpft Mythologisches mit einer Chronik des Alltags.
El Agua
Regie: Elena López Riera ESP/CH/F 2022,
104 Minuten
Ab Do, 11.5., im Kino
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