Bernard Mandeville (1670–1733) war Spötter und eleganter Provokateur. Mit ­einem Lob des Lasters stellte der gebürtige Holländer in seiner «Bienenfabel» 1714 die Welt auf den Kopf. Nicht Tugenden wie Genügsamkeit und Friedfertigkeit seien dem Fortschritt förderlich, erklärte er, sondern Luxus, Verschwendung, Krieg und Ausbeutung. Im Bienenstock des Menschen halten Gier, Egoismus und Eitelkeit das Ganze am Laufen. Bis heute. 

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