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Silvester war ihr Geburts- und Todestag. Am 31.12.1925 ist Irina Korschunow in Sachsen Anhalt geboren, am 31.12.2013 starb sie, exakt 88-jährig, in München. Die Tochter eines Russen und einer Deutschen bleibt vor allem als Autorin von Kinder- und Jugendbüchern in Erinnerung. Sie hat den Wawuschel mit den grünen Haaren erfunden, dessen Bücher ab 1967 erschienen sind – vielfach übersetzt und verfilmt.
Korschunow, die seit 1954 in München lebte, landete weitere Erfolge mit «Hanno malt sich einen Drachen» (1978), «Der Findefuchs» (1982) oder «Kleiner Pelz» (1984). Ab 1988 schrieb die Philologin und Soziologin auch Erwachsenenromane, in denen sie vor allem autobiografische Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegszeit verarbeitete. Später löste sie sich davon. In ihrem letzten Erwachsenenroman «Langsamer Abschied» erzählte sie die Geschichte von Pierre und Nora, einem Traumpaar im pragmatisch-lebenstüchtigen Sinn. Als Pierre bei einem Autounfall schwer verletzt wird, stellen sich Nora existenzielle Fragen, die Korschunow auf ihre nüchterne, aber einnehmende Erzählweise thematisierte.
Irina Korschunow
«Langsamer Abschied»
Erstausgabe: Hoffmann & Campe 2009
Heute erhältlich als btb-Taschenbuch.
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