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«Genie und Wahnsinn: Wohl dem, der eine Macke hat», war kürzlich im «Spiegel» zu lesen. Die These: Nur wer manische Phasen erlebt, ist zu kreativen Wunderleistungen fähig. Der «Spiegel» führt eine ganze Korona grosser Namen an – von Brahms über Mozart bis Wagner, von Rembrandt über van Gogh bis Picasso. Wahr oder nicht: Die Lebensgeschichte des deutschen Malers Otto Dix deutet darauf hin, dass ein Besessener wohl kaum zu den Harmoniesüchtigen gehört (Seite 12). Vielmehr lebt er in einer eigenen Welt, nimmt sich, was ihm passt – ohne grosse Rücksicht auf Verluste. Und die Umwelt muss sich mit ihm arrangieren, vor allem mit seinen Launen. Dafür hat Dix der Nachwelt ein wichtiges Gesamtwerk hinterlassen, das sich wie eine Zusammenfassung der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert liest.
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