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Für alle war es ein Anfang: Drehbuchautor Hanif Kureishi schrieb ein erstes Mal für den Film. Regisseur Stephen Frears sollte nach 13 Fernsehjahren gross im Kino ankommen, und Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis startete mit «My Beautiful Laundrette» durch. Der Film bildete einen der frühen Leuchttürme des New British Cinema. Day-Lewis interpretiert die Figur von Johnny, der als Arbeitsloser zusammen mit seinem Freund Omar Ali (Gordon Warnecke) mitten im trostlosen Süd-London einen prächtigen Waschsalon (launderette) eröffnet. Dank der Mithilfe von Omars zwielichtigem Onkel können sie den maroden Laden tüchtig aufmotzen, zum eigentlichen Bijou, als Erlebniswelt mit Videos und Soundanlage.
Das Glück währt nicht lange. Der Waschsalon wird von Johnnys rassistischen (und homophoben) Skinhead-Freunden demoliert. Dennoch ist es eine anfangs geradezu märchenhafte Aufstiegsgeschichte, die für einmal nicht von Engländern, sondern von Migranten geschrieben wird. Mitten in der von sozialer Not geprägten Thatcher-Ära.
Frears’ Film kommt ohne Wertungen, ohne Moralisieren aus. Die flotte Komödie ist locker und leicht erzählt, sie spart den harten Realismus und das Tabu-Thema Homosexualität nicht aus. Dass beides gut zusammengeht, macht die Kunst dieses Films aus. Frears und Drehbuchautor Kureishi werden bei «Sammy And Rosie Get Laid» noch einmal zusammenarbeiten, bevor beide getrennte künstlerische Wege gehen. Kureishi ist aktuell mit «Le Week-end» im Kino, Frears mit «Philomena».
My Beautiful Laundrette
Regie: Stephen Frears
GB 1985
DVD 97 Minuten
(Arthaus 2010)
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