Es sei ihr stets um die Kunst gegangen. Leni Riefenstahl hat dieses Credo jahrzehntelang mantraartig wiederholt, auch jetzt wieder, im Dokumentarfilm von Andres Veiel. Aber dann kontert ein TV-Journalist: «Sie bestreiten also, dass es zwischen Kunst und Politik eine Wechselwirkung geben könnte?»

Leni Riefenstahl (1902–2003) war eine der polarisierendsten Figuren des deutschen Kinos. Mit den Propagandafilmen «Triumph des Willens» (1935) und «O...