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Wir kennen es vom Kleiderkaufen: Entweder passt der Schnitt nicht, oder unsere Grösse ist schon ausverkauft. So in etwa ging es auch dem Westschweizer Performancekünstler Simon Senn, als er sich für ein Projekt nach einem virtuellen Körper umschaute. Keine der digitalen Nachbildungen von Männern entsprach auch nur annähernd seiner kleinen Statur. Also kaufte sich Senn für 10 Dollar einen weiblichen Avatar. Was dies beim Künstler auslöste, ist nun in der «Sternstunde Kunst» zu sehen.
Diese zeigt Senns experimentellen Dokfilm «Mein virtueller Körper und mein zweites Ich». In seiner Mischung aus Performance und Recherche-Vortrag erkundet er, wie die digitale Welt unsere Selbstwahrnehmung verändert und was man mit virtuellen Klonen eines Menschen überhaupt anstellen darf. Schliesslich macht sich Simon Senn auch auf die Suche nach der realen Arielle, die für seinen Avatar Modell stand.
Sternstunde Kunst: Mein virtueller Körper und mein zweites Ich
Regie: Simon Senn, CH 2023, 60 Min. So, 14.5., 12.00 SRF 1
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