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Das intensive Spiel von Marcel Marceau (1923–2007) hat noch immer etwas Packendes. Diese Wucht, mit der er Gesten und Stille zu einer Kunst verdichtete – über das Leben, den Tod, die Spannungen der Seele, wie der Pantomime einmal selber sagte.
Maurizius Staerkle Drux würdigt ihn in seinem Filmporträt «Die Kunst der Stille», das SRF 1 in der «Sternstunde Kunst» zeigt. Im Dokfilm lässt Drux den Pantomimen in Archivaufnahmen aufleben. Er spricht mit Marceaus Nachkommen und zeigt, welchen Einfluss der Künstler auf das Leben und Schaffen seines eigenen Vaters, den gehörlosen Pantomimen Christoph Staerkle, hatte.
Schliesslich beleuchtet er die Geschichte von Marceaus jüdischer Familie: Der Vater starb in Auschwitz. Marceau selber schmuggelte jüdische Kinder über die Schweizer Grenze. Für Gefahrensituationen brachte er ihnen das Mimen bei. Was für eine Überlebenstaktik! Und was für eine berührende Kunstform, die er später daraus machte.
Sternstunde Kunst: Die Kunst der Stille – Marcel Marceau
Regie: Maurizius Staerkle Drux
D 2019, 60 Minuten
So, 26.3., 12.00 SRF 1
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