Dokfilm: Die Politisierung eines Superstars
Kann Taylor Swift die US-Präsidentschaftswahl beeinflussen? Eine Arte-Doku geht dieser Frage nach.
Inhalt
Kulturtipp 23/2024
Hans Jürg Zinsli
«The Eras Tour» ist die erfolgreichste Konzerttournee aller Zeiten, auf Instagram hat sie über 280 Millionen Follower. Taylor Swift ist der Pop-Superstar schlechthin. Im Dokfilm «Der Taylor-Swift-Effekt» stellt Regisseur Aaron Thiesen nun die Frage, was das für die aktuellen US-Präsidentschaftswahlen bedeutet.
Taylor Swift hatte früher nie politische Statements gegeben. Sie wollte nicht denselben Fehler machen wie die D...
«The Eras Tour» ist die erfolgreichste Konzerttournee aller Zeiten, auf Instagram hat sie über 280 Millionen Follower. Taylor Swift ist der Pop-Superstar schlechthin. Im Dokfilm «Der Taylor-Swift-Effekt» stellt Regisseur Aaron Thiesen nun die Frage, was das für die aktuellen US-Präsidentschaftswahlen bedeutet.
Taylor Swift hatte früher nie politische Statements gegeben. Sie wollte nicht denselben Fehler machen wie die Dixie Chicks (heute: The Chicks), die nach einer Kritik an George W. Bush boykottiert wurden. Selbst als Swift von der extremen Rechten vereinnahmt wurde, schwieg sie.
Das änderte sich 2018, als sie in ihrer Wahlheimat Tennessee den demokratischen Kandidaten unterstützte und in nur drei Tagen 250'000 Neuwähler mobilisierte. In der Folge liess Swift an ihrer politischen Ausrichtung keinen Zweifel mehr. Aktuell unterstützt sie Kamala Harris und könnte damit in ihrer Heimat, dem umkämpften Swing State Pennsylvania, den Unterschied ausmachen.
Der Taylor-Swift-Effekt
Regie: Aaron Thiesen
D/USA 2024, 53 Minuten
Fr, 1.11., 21.45 Arte