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Niccolo Paganini (1782–1840) war nicht nur Geigenvirtuose, sondern auch ein gewiefter Schmuggler. Hatte Rom ein Saitenembargo gegen die reformierten Länder verhängt, reiste Paganini mit einer versteckten Kiste voller Darmsaiten durch Europa. Denn nichts war bei Musikern so begehrt wie die Saiten aus den Bergdörfern der Abruzzen, die «göttlichen Saiten», wie sie Paganini nannte.
Der Dokumentarfilm macht sich auf die Spur dieser italienischen Saitentradition. Regisseur Herbert Eisenschenk zeigt in seinem Film die Zusammenhänge zwischen den Saiten und den italienischen Machtzentren auf. Er porträtiert den Chemiker Mimmo Peruffo, der zu Beginn der 1990er das Geheimnis der Saitenherstellung vor dem Vergessen rettete. Und er ergründet mit dem Cellisten Claudio Ronco sowie den Musikerinnen eines Barockensembles die Faszination des Saitenklangs.
Das dunkle Geheimnis des Herrn Paganini – Sagenhaftes zur Geschichte der Saiten
Regie: Herbert Eisenschenk
F/AT 2022, 52 Minuten
So, 26.2., 22.40 Arte
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