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Kritiker sind manchmal geifernde Jagdhunde. Wie eine aufgeputschte Meute stürzten sie sich etwa auf Loïe Fuller (1862–1928): Zu klein und zu stämmig sei die Frau für eine Tänzerin. Dem Publikum in Paris oder Kairo war dies egal, es war schlicht begeistert von Fullers hypnotischem Serpentinentanz. Zeva Oelbaum und Sabine Krayenbühl würdigen die US-amerikanische Tanzpionierin mit einem warmherzigen Porträt, das auf Arte zu sehen ist.
Die beiden Filmemacherinnen sprechen mit Lichtdesignerinnen und Choreografen, Regisseuren und Künstlerinnen über Fullers Erbe. Sie begleiten Jody Sperling und ihr Ensemble Time Lapse Dance bei den Vorbereitungen zu einer Fuller-Hommage. Und sie lassen die innovative Tänzerin in zahlreichen Originalfilmen aufeben: von bunten Scheinwerfern bestrahlt, in Schattenspielen versunken, von Funkenregen umgeben. Welch feenhaft leichtes Wesen die tanzende Loïe Fuller doch war!
Loïe Fuller – Tänzerin des Lichts
Regie: Zeva Oelbaum / Sabine Krayenbühl,
F 2022, 83 Minuten So, 7.1., 23.05 Arte
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