Dokfilm: Die erste Actionheldin
Sigourney Weaver ist die Mutter aller toughen Filmheldinnen. Jetzt widmet ihr Arte ein Porträt.
Inhalt
Kulturtipp 12/2024
Hans Jürg Zinsli
Mit ihrer Rolle als Ripley in «Alien» (1979) wurde Sigourney Weaver nicht nur auf Anhieb ein Star, sie definierte auch das Bild der Actionheldin, wie sie später in Filmen wie «Nikita», «Tomb Raider» oder «Kill Bill» zu sehen war. Im Exklusivinterview für die Arte-Doku «Sigourney Weaver» erfährt man aber noch mehr: etwa, dass ihre Grösse von 1,82 Metern sie davor bewahrt habe, in konventionellen Filmen mitzuspielen. Und dass e...
Mit ihrer Rolle als Ripley in «Alien» (1979) wurde Sigourney Weaver nicht nur auf Anhieb ein Star, sie definierte auch das Bild der Actionheldin, wie sie später in Filmen wie «Nikita», «Tomb Raider» oder «Kill Bill» zu sehen war. Im Exklusivinterview für die Arte-Doku «Sigourney Weaver» erfährt man aber noch mehr: etwa, dass ihre Grösse von 1,82 Metern sie davor bewahrt habe, in konventionellen Filmen mitzuspielen. Und dass ein Film mehr sein müsse als das, was die Figuren darin tun. «Sonst interessiert es mich nicht.» Weavers Œuvre sollte man denn auch nicht auf «Alien» reduzieren.
Wie der einstige Locarno- und Berlinale-Direktor Carlo Chatrian erklärt, liess sich die New Yorkerin nie auf einen bestimmten Frauentyp festlegen. Ob Science- Fiction, Thriller, Komödie oder Drama – in all diesen Genres hat sie überzeugt. Da vermittelt die Doku ein kurzweiliges und komplettes Bild. Einzig die Schlenker auf sie als Mode-Ikone wären nicht nötig gewesen.
Sigourney Weaver – Actionheldin und Stil-Ikone
Regie: Bärbel Merseburger-Sill
D/USA 2024, 53 Minuten
Mi, 5.6., 22.20 Arte