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Ohne Alphorn scheint es nicht zu gehen. Bei Sonnenschein und umgeben von Kühen lauscht Wladimir Kaminer auf dem Solothurner Weissenstein den Klängen der Pop-Alphornistin Eliane Burki. Reichlich klischiert, könnte man denken, wäre da nicht Kaminers gewohnte Mischung aus Amüsement und kindlicher Neugierde. Seit 2018 ergründet der Schriftsteller mit seiner Dokreihe «Kaminer Inside» das Wesen der Österreicher, Deutschen und Schweizer. In der neuen Staffel geht er der Frage nach: Gibt es den Klang eines Landes? In der Schweiz spricht er mit der Rumantsch-Sängerin Corin Curschellas, in Deutschland mit Heino und der Mitsing-Entertainerin Kathrin Höpken und in Österreich mit Sängerknaben und der Rapperin Gazal Köpf. Kaminer zeigt sich als präziser und kritischer Beobachter, der nach dem Klang von Generationen, nach Emotionen im Gesang und der Bedeutung von Sprache fragt. Nur seine eigenen Gesangskünste lassen zu wünschen übrig. Aber Musik soll ja vor allem Spass machen.
Kaminer Inside: Wie klingt ...?
Regie: Nadja Kölling
D/A/CH 2021, 3 Folgen à 44 Min.
Sa, 22.1., ab 20.15 3sat
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