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Ein grosszügiges Stipendium hat es der 1967 geborenen Schwyzer Künstlerin Barbara Gwerder erlaubt, im Rahmen ihres Projekts «AlpStreich» ein ganzes Jahr in den Urner Bergen zu arbeiten. In einer Alphütte ohne fliessendes Wasser und ohne Strom ist sie untergekommen. Für sie zeigt sich die Naturlandschaft auf 1800 Metern als «eine der schönsten Gegenden, rau und wild».
Die Filmemacherin Esther Heeb hat die Künstlerin über ein Jahr hinweg mit der Kamera begleitet. Der Film lässt teilhaben an ihrem Alltag, gewährt Einblick in ihr Denken, ihre Ästhetik, die Gwerder erläutert. «Als obs ein Spiegel wäre: Man schaut in die Wand und Emotionen kommen.» Immer wieder lässt sie sich von Neuem überraschen. Sie ist buchstäblich Wind und Wetter ausgesetzt, denn sie malt unter freiem Himmel vor der imposanten Bergkulisse.
Es ist eine Idylle, die auch streng sein kann. Vor allem im Winter, wenn der Schnee meterhoch liegt. Zu schaffen macht der Künstlerin mitunter die Einsamkeit. Da beschäftigt sie sich in der Hütte mit dem Schnitzen von Edelweissen. 3000 Stück sind so entstanden.
Über den Tannen. Barbara Gwerder. Eine Künstlerin auf Abwegen
Regie: Esther Heeb
So, 21.10., 11.55 SRF 1
«Sternstunde Kunst»
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