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Teenager spüren Schmetterlinge im Bauch, wenn sie sich erstmals verlieben. Beim letzten Mal ist es offenbar ähnlich. «Der Körper mag altern, die Gefühle bleiben», sagt die 74-jährige Gudrun im Film von Andrea Pfalzgraf. Vor 12 Jahren hat sie sich in den vier Jahre älteren Pierre verliebt. In «Späte Liebe» porträtiert SRF-Dokfilmerin Pfalzgraf vier Paare, die sich im Alter kennen und lieben lernten. Die einen waren verwitwet, andere wurden verlassen. Die heute 91-jährige Marta hatte für Beziehungen niemals Zeit gefunden, bis sie plötzlich Amors Pfeil traf.
Frisch von der Leber erzählen die Liebespaare ihre Geschichten. Doch dabei bleibt es nicht. Pfalzgraf stellt auch brisante Fragen nach gesundheitlichen Hürden wie aufkommende Demenz oder Erotik und Sexualität im Alter. «Sein Bauch stört mich schon sehr», sagt Yvonne (63) über ihren Schwarm Franz (69). «Dafür ist er ein wunderbarer Koch.»
«Späte Liebe» ist über weite Strecken ein «Feel-Good-Movie», spricht aber auch Probleme an. Der 80-jährige Hans sucht seit Jahren eine Beziehung. Ohne Erfolg, was den Basler vereinsamen lässt. «Und das tut weh», sagt er in die Kamera.
Späte Liebe
Regie: Andrea Pfalzgraf
CH 2018, 50 Minuten
Do, 17.1., 20.05 SRF 1
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