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Maryam Zarees Leben begann an einem schrecklichen Ort. Die deutsche Schauspielerin und Regisseurin kam 1983 im Teheraner Foltergefängnis Evin zur Welt, wo ihre Eltern zusammen mit weiteren politischen Gegnern von Ayatollah Khomeini einsassen. Doch über die Umstände ihrer Geburt weiss Zaree nichts. Ihre vierjährige Recherche nach der eigenen Geschichte hat sie im berührenden Dokfilm «Born in Evin» festgehalten. Gesprächen mit den Eltern und anderen Exil-Iranerinnen stellt sie poetische Sequenzen entgegen: etwa als Zaree alleine in die Wüste geht, einen Fallschirm hinter sich herziehend. Und wahrlich, die Regisseurin müht sich für «Born in Evin» ab. Kämpft gegen das Schweigen; trifft immer wieder auf die bösen Geister, welche die iranische Exil-Gemeinschaft verfolgen – Haft, Folter, Tod. «Frag einfach weiter», rät ihr dann die iranisch-französische Filmemacherin Chowra Makaremi. Nur wer das Schweigen überwinde, habe keine Angst vor den Geistern mehr.
Born in Evin
Regie: Maryam Zaree
D 2019, 93 Minuten
Mo, 13.12., 00.00 ZDF
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