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In seinen ersten Pariser Studienjahren fühlte sich Vincent Peirani als Aussenseiter. Der Akkordeonist aus Nizza beherrschte zwar Musettes und andere beliebte Volkstänze, spielte aber lieber Klassik und Jazz. Dies fand am Consérvatoire National Supérieur vorerst keinen Anklang. So zog sich Peirani in die Jazzclubs zurück und traf dort auf Musiker, die ihn verstanden.
Heute bereist der Musiker ganz Europa und wird als Botschafter einer neuen Akkordeonmusik gefeiert. Tatsächlich gibt er dieser neue Schubkraft. Holzbläser Emile Parisien sieht in seinem Duopartner ein multiples Orchester. Jazz-Altmeister Michel Portal lobt die Aufmerksamkeit des 37-jährigen Peirani, der klassische Klarinettist François Sulque dessen Verspieltheit.
All diese Stimmen hat die Filmerin Katja Duregger für ihre umfassende Dokumentation gesammelt. Natürlich spricht auch Vincent Peirani selbst und erklärt seine Beziehung zum Akkordeon so liebevoll wie einleuchtend: «Das Akkordeon ist ein Instrument, das atmet. Ich halte es in den Armen und atme selbst auch. So nahe sind wir zusammen aufgewachsen.»
Vincent Peirani – Der neue Atem des Jazz
Regie: Katja Duregger
D 2017, 52 Minuten
So, 13.5., 23.10 Arte
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