Raumpatrouille Orion
«Was heute wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Dies ist ein Märchen von übermorgen ...»: Am 17. September 1966 startete in der ARD die erste europäische Science-Fiction-Serie, prominent platziert zur besten Sendezeit am Samstagabend nach der Tagesschau. Sieben Folgen lang verfolgte das TV-Publikum «die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs Orion». Mittendrin im Geschehen: Die Besatzung des schnellen Raumkreuzers unter dem Kommando des eigensinnig-renitenten Cliff McLane (Dietmar Schönherr) mit Eva Pflug, Wolfgang Völz und Charlotte Kerr (Dürrenmatts spätere Ehefrau) und anderen.
Die Abenteur der Orion-Crew «am Rande der Unendlichkeit» retten die Welt vor der Bedrohung feindlicher Ausserirdischer. Ein Märchen, naiv, fantastisch, fortschrittsgläubig – und natürlich spannend. Längst Kult geworden sind die Kostüme, die Frisuren, die «avantgardistischen» Tänze im Unterwasser-Casino, der Soundtrack von Komponist Peter Thomas. Dazu kommen Bleistiftspitzer, Bügeleisen, Plastikbecher, Wasserhahnen oder Spraydosen: Solche banalen Alltagsgegenstände haben die erfindungsreichen Ausstatter zu Objekten im Science-Fiction-Dekor verwandelt. Legendär der Trick, den Flug der Orion beim Start von der Unterwasserbasis im Meer zu simulieren: Drei Alka Seltzer in einem Wasserglas erzeugen Luftblasen, die auf dem Kopf gefilmt werden. Ein Bild der Orion wird reinkopiert – und fertig ist die Täuschung.
Raumpatrouille Orion 1–7
2 DVDs, 417 Minuten
(Euro Video 1999)
Erstausstrahlung: 1966
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