Graf Yoster gibt sich die Ehre
Adel verpflichtet. Im Fall von Graf Yoster zur Mission als Gentleman-Detektiv, der vor allem Verbrechen in gehobeneren Kreisen aufklärt. Yoster, gespielt vom Basler Schauspieler Lukas Ammann, bewahrt immer Haltung. Standesgemäss zeigt sich sein Gefährt, ein Rolls Royce, ausgestattet mit Minibar, Telefon und Wasserpfeife. Der Graf bildet als Chef seines Chauffeurs Johann (Wolfgang Völz) einen aparten Gegensatz: Hier der distinguierte Adelige mit feinen Ausdrucksformen, dort der raubeinige Ex-Gangster und Schürzenjäger, dessen gute Kontakte zur Unterwelt immer wieder hilfreich sind. Die entgegengesetzten Charaktere reiben sich zwischen 1967 und 1977 in insgesamt 62 Folgen aneinander, was einen Reiz der Reihe ausmacht. Da paaren sich Charme und Eleganz mit Humor und Deftigkeit.
Besonderheit der «Graf Yoster»-Serie sind exquisite Fälle mit Verbrechern, denen der Scharfsinn und die Tatkraft von Yoster und Johann regelmässig einen Strich durch die Rechnung machen. Gedreht wurde oft an Originalschauplätzen auch im Ausland. Schauspielkollegen liessen es sich nicht nehmen, die Serie mit prominenten Gastauftritten zu bereichern. Personell sind Parallelen zu anderen Erfolgsserien des deutschen Fernsehens auszumachen: Michael Braun, einer der «Graf Yoster»-Regisseure, stand auch bei «Raumpatrouille» hinter der Kamera. «Graf Yoster» läuft zurzeit im SWR und HR im Spätprogramm (So/Mo/Do, bis Do, 9.1.).
Graf Yoster gibt sich die Ehre
Folgen 1–36 (1967–1970)
5 DVDs, 900 Minuten
(Alive 2010)
Erstausstrahlung: 1967
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