Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger
Die Figur des bärbeissigen Kriminalbeamten, der mit unorthodoxen Methoden zum Ziel kommt, geistert durch die Geschichte von Kriminalroman, Kinofilm und TV-Serie. Lange vor Wallander, Brunetti oder Schimanski löste Franz Josef Wanninger die aussichtslos erscheinenden Fälle in der Münchner Unterwelt. Der Kriminalinspektor mit Bandscheibenleiden und bauernschlauem Auftreten polterte von 1965 bis 1970 durch das Vorabendprogramm der ARD. Mit Hilfe seines naiv-ängstlichen Assistenten Fröschl (Maxl Graf) und der Deckung von Polizeidirektor Mitterer (Fritz Strassner) kam er den schmierigsten Vögeln und scheinheiligsten Halunken auf die Spur. Wanningers Erfolgsmethode war die verdeckte Ermittlung, was etwa den Vorteil hatte, bei der Arbeit eine deftige Brotzeit samt Bier oder Schnaps nicht ausschlagen zu müssen.
Nach 52 Folgen war Schluss, und Wanninger-Darsteller Beppo Brem ernüchtert, weil ihm keine anderen Rollen angeboten wurden. 1978 überredete die Produktionsfirma Brem und Graf zu weiteren 60 Folgen. Aus den «seltsamen» waren die «unsterblichen» Methoden geworden, denn Wanninger und Fröschl waren nunmehr Pensionäre, die für polizeiliche Sonderaufgaben beigezogen wurden. Die alten «Wanninger»-Folgen sind aktuell zu unterschiedlichen Zeiten im Fernsehen des Hessischen Rundfunks zu sehen.
Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger
Alle 52 Folgen
9 DVDs, 1300 Minuten
(EuroVideo 2013)
Erstausstrahlung: 1965
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