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Sie war zu Lebzeiten eine der ganz Grossen der Kunstszene: Die südfranzösische Künstlerin Germaine Richier (1902–1959) fühlte sich dem Surrealismus nahe. Die Bildhauerin schuf «Nachtmenschen» oder «Gottesanbeterinnen», Skulpturen, die aus dem Unbewussten zu kommen scheinen. So verbindet Richier Menschen und Tiere gleichwertig in Mischgestalten, als Bekenntnis zu einem umfassenden Naturverständnis. Sie wurde 1950 weltberühmt wegen einer verstümmelten Christusgestalt in einer Kirche bei Passy in Savoyen.
In jungen Jahren war Richier mit dem 1973 verstorbenen Zürcher Bildhauer Otto Charles Bänninger verheiratet. Im Zweiten Weltkrieg lebte das Paar zeitweilig in der Schweiz; Richier stellte in Winterthur und Basel aus. In den frühen 50er-Jahren trennte sie sich von Bänninger. (hü)
Germaine Richier. Retrospektive
Sa, 29.11.–So, 6.4., Kunstmuseum Bern
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