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04.12.2013
Jazz
Eine Melodie in elf Varianten breitet das Till Martin Quartet auf seinem neuen Album aus. Dass dies kaum merken würde, wer es nicht wüsste, hat verschiedene Ursachen. Zum einen komponierte Bandleader Martin eine 12-Ton-Reihe, die nach allen klangmathematischen Regeln variiert wird: Vorwärts und rückwärts gespielt, gespiegelt oder nur in Teilen adaptiert. Zudem ist der 45-jährige Saxer aus München nicht nur konzeptuell mit allen Wassern gewaschen, sondern ein begnadeter Stilist und Poet. Mit seiner Musik will er mehr als formale Spielereien anstellen, nämlich auch emotional bewegen. Und so ist «Regarding A Line» zu einem wunderschönen, abwechslungsreichen, atmosphärischen Album geworden. Gespielt von einem Quartett in der seltenen Zusammensetzung Sax, Piano, Cello und Drums, was dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz verleiht. Frank von Niederhäusern
Till Martin Quartet
Regarding A Line
(Unit 2013)
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