Europas Osten war immer ein guter Nährboden für musikalische Neuschöpfungen. Dies wussten auch die beiden Jazzer Jörg Reissner und Roman Britschgi. Den Südtiroler Gitarristen und den Obwaldner Bassisten zog es zum Studium nach Wien. Dort paukten sie nicht nur den westlichen Klang­kanon, sondern liessen sich von den Folkloren aus Balkan und Karpaten inspirieren. Bald war ein dichtes Musiker-Netzwerk gewoben und mit Saxer Lubomir Gospodinov aus Sofia ein Bruder im Geiste gefunden. Als Trio Klok legen die drei Wahlwiener ihren Erstling vor, mit dem sie Grenzen sprengen, in simpler Instrumentierung satte, groovende Soundteppiche ausrollen und tollkühne Bogenschläge vollführen. Nebst süffigen Eigenkreationen nehmen sie sich traditioneller Weisen an. Den «Schacher Seppli» etwa adaptieren sie zur slawisch gesungenen, rassigen Balkannummer. Im Mai starten Klok zur Schweiz-Tournee.

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Trio Klok
65 Hähne
(Unit 2013).
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