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Die Welt in Tübingen
Als hätten sich Manu Chao und Kurt Weill mit den Kletzmatics auf eine Session in Beirut getroffen: So klingt es, wenn Pantasonics ihre Hörner ansetzen, Gitarren und Handorgeln umhängen. Kein Mensch würde glauben, dass der Übungsraum dieses Sextetts im süddeutschen Tübingen liegt. Denn musikalisch düsen Pantasonics von Madrid nach Kingston und von dort zurück nach Beirut mit Zwischenhalten in Mostar, Sofia und Istanbul. Mit ungebremster Spielfreude bringt diese Blas-, Zupf- und Örgelikapelle Ibero-Ska und Karibik-Dub, Balkanbrass und Klezmer, Swing und Punk auf einen harmonischen Nenner. Der gebürtige Venezolaner Leo Molina und Trompeter Timo Wetzel singen ihre lüpfigen Tanzlieder auf Spanisch, Englisch, Deutsch und mehr. An ihrem zweiten Album haben Pantasonics lange gearbeitet – mit hörbarem Support des Dub-Produzenten Umberto Echo. Schade, sind sie nur selten live zu hören.
Pantasonics
rayos y centellas
(Soulfire 2017).
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