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Wer Italien liebt, wird diese CD nicht mehr aus der Hand geben. Der brillante umbrische Jazzakkordeonist Luciano Biondini erweist auf seinem neuen Soloalbum den Helden seiner Kindheit eine klangvolle Reverenz. Keinen Fussballern wohlgemerkt, sondern den Cantautori der 60er- und 70er-Jahre, deren Lieder bis heute von Como bis Palermo gesungen werden. Diese Hits von Domenico Modugno («La lontananza»), Pino Daniele («Napule è») oder Gino Paoli («Senza fine») adaptiert Biondini mit dem improvisatorischen Ansatz des Jazzers. Die Themen schälen sich oft erst nach perlenden Intros heraus und animieren den 44-jährigen Italiener zu kunstvoll-verspielten Variationen. Doch auch Biondini ist von der opulenten mediterranen Klangkultur geprägt und scheut nicht davor zurück, den zuweilen triefenden Schmelz der Canzoni genüsslich zu zelebrieren. Ein Album zum Schwelgen – grazie, Luciano!
Luciano Biondini
Senza fine
(Intakt 2015).
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