Mongolisch wild
Was Tinariwen oder Tamikrest für die afrikanische Sahara, ist Hanggai für die Einöden der Mongolei: Eine Band, die lokales Folklore-Idiom und ­rituelle Gesänge mit Strom­gitarren auf den internationalen Weltmusikmarkt putscht. Das Album «Baifang» ist ein wilder psychedelischer Ritt durch Steppen und Zeiten: Mit traditionellen Instrumenten wie der Pferdekopfgeige und Obertongesang bis zu Rockbeats der aggressiven Art von Musikern, die seit langem in Peking ­leben.   

Hanggai
Baifang
(Harlem 2014).