Inhalt
Der syrische Saxofonist und Komponist Basel Rajoub ist vor dem Krieg in seiner Heimat geflüchtet und lebt heute in Genf. Um nicht zu verzweifeln, versucht er sich an jenes Syrien zu erinnern, das ihm das Leben zur Freude machte: an die speziellen Gerüche und Aromen des Orients, an die lebendige Kultur und vor allem die Musik. Sein neues Projekt «Soriana» (für Syrien) ist also eine Art Selbsthilfe-Therapie, zu der sich der 35-Jährige aus Aleppo mit Landsleuten wie Feras Charestan (Qanun-Zither), Kenan Adnawi (Oud) und Lynn Adib (Gesang) trifft, die wie Rajoub im Exil leben. Dem westlichen Publikum ihrer jeweiligen Gastgeberländer bieten sie mit diesem Album Zugang zu einer Musik, deren klare Archaik und friedvolle Schönheit im aktuellen Bezug melancholisch stimmt. Aber sie gibt auch Kraft: Denn Musik, dies macht «Soriana» deutlich, trotzt Krieg und Zerstörung.
Basel Rajoub
Soriana Project
The Queen Of Turqoise
(Jazzvillage Music 2016).
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden