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Schwizerörgeli und Akkordeon sind kein Gegensatz, sondern ein wunderbar sich ergänzendes Paar. Dies beweisen Albin Brun und Patricia Draeger seit 15 Jahren in diversen Bands, Kapellen und Bühnen-Konstellationen. Nun (endlich!) haben der Luzerner und die Zugerin ein Duo-Album eingespielt. «Glisch d’Atun» ist eine Wunderkiste mit zehn Eigenkompositionen, genährt aus der musikalischen Weltläufigkeit dieser beiden Ausnahmemusiker. So machen sie aus dem abgedroschenen «Vreneli abem Guggisberg» keck den «Simmeliberg-Tango» und leiten alpine Naturtöne in verschroben osteuropäische Harmonien über. Musette-Tänze klingen ebenso an wie exotische Orientalismen. Albin Brun wechselt auch mal zu Saxofon und Duduk-Flöte, Patricia Draeger zur geblasenen Accordina. Ein klangprächtiges Album ist das, dessen Herbstlicht – so die Bedeutung des rätoromanischen Titels – auch aus sommerlicher Warte höchst willkommen ist.
Albin Brun & Patricia Draeger
Glisch d’Atun
(Narrenschiff 2016).
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