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Melancholie und Hoffnung
Wie klingt eigentlich kurdische Musik? Eine schwierige Frage, bedenkt man den seit Jahrhunderten schwelenden Kampf des kurdischen Volkes um seine Sprache, Kultur und Existenz. Verteilt über die Türkei, Syrien, Iran und Irak, sind die Kurden durch die dramatischen Ereignisse der letzten Monate im Nahen Osten in den internationalen Fokus geraten. Sakîna Têyna, 1973 im türkischen Teil Kurdistans geboren, ist als Musikerin und Journalistin aktiv und musste aufgrund von Repressalien 2006 aus der Türkei fliehen. Von Wien aus ist sie weiterhin aktiv – als Journalistin, aber auch als Sängerin. Auf ihrer CD «Royê Mi» versammelt sie traditionelle Balladen und Liebeslieder, aber auch Protestsongs. Sie mischt das kulturelle Erbe alter Weisen und Instrumente mit neuen, westlichen Sounds. Ihre Lieder kreisen um die Melancholie des kurdischen Volkes und seine Hoffnung auf eine eigene, friedliche Zukunft.
Sakîna
Royê Mi
(Arc Music 2014).
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