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Viele sind sich jetzt schon einig: Das neue, neunte Album «The Hope Six Demolition Project» von PJ Harvey (46) ist «das Werk einer Meisterin» («Der Spiegel»). Die englische «Indie-Queen» der 1990er ist für ihre jüngste CD gereist, um das Gesehene in Poesie zu fassen. Und daheim dann zu Musik werden zu lassen: Elend der Welt, wie man sie auf der Recherche-Reise in Afghanistan und im Kosovo, aber auch im Randquartier der US-Hauptstadt Washington, D.C., vorfand und erlebte.
Es ist eine Art «Journalismus-Rock» daraus geworden, der seine Themen nicht aus sekundären Quellen speist, sondern aus eigener Anschauung – «Es ging mir um den Geruch der Luft, darum, wie der Boden sich anfühlt. Darum, die Menschen der Nationen, über die ich schreibe, tatsächlich kennenzulernen.» Das packende Album überzeugt alle elf Songs lang, ist musikalisch exzellent gemacht in stilistischer Breite zwischen folkig, bluesig, rockig und gar gospelig. Höchstnote.
PJ Harvey
The Hope Six Demolition Project (Universal 2016).
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