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30.06.2014
Der Produzent in eigener Sache
Joe Henry gilt als ein begehrter Produzent. Seine Kundenliste lässt sich sehen mit Namen wie Solomon Burke, Aaron Neville, Bonnie Raitt oder Billy Bragg. Zwischendurch lässt es sich Henry nicht nehmen, als Sänger und Gitarrist eigene Musik aufzunehmen. «Invisible Hour» ist das 13. Album des 54-Jährigen. Es wurde innert knapp vier Tagen eingespielt mit Hilfe von befreundeten, hochkarätigen Musikern. Henrys Sohn Levon spielt ein erstes Mal mit, auf Saxofon und Bassklarinette.
Die Songs handeln, so Henry, «von der Ehe und der Kraft der Liebe». Es ist eine Reihe von gut geerdeten Liedern; eindringliche Roots-Musik, die auch Längen erträgt: Das Stück «Sign» dauert 9 Minuten (Henry: «wie ein Kino-Epos»). Hier wie beim Titeltrack hat Schriftsteller Colum McCann mitgearbeitet. Das auffallend akustisch geprägte Album, das für einmal ganz ohne Klavier auskommt, besitzt Tiefe und Wärme. Vielleicht Joe Henrys bisher beste Platte.
Joe Henry
Invisible Hour
(TBA 2014).
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