Vertonte Gedichte
Früher stolperte Ezechiel Pailhès als Hälfte des Pariser Elektro-Duos Nôze angeheitert durch die Clubs. Alleine aber schlägt der studierte Jazz-Pianist leisere Töne ­an: Auf seinem dritten Soloalbum vertont er Gedichte von Shakespeare, ­Victor Hugo oder Pablo Neruda. ­Filigrane Pianos und wa­bernde Synths tragen seinen ­kuriosen Chanson-Sound, der zwischen hyp­notisch, melancholisch und herzerwärmend schwankt – und zu einem Tänzchen lädt.

Ezechiel Pailhès
Oh!
(Circus Company 2020)