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Kunstvolle Rauheit
Von seinen Anfängen in Postpunk-Zeiten der 1970er bis heute hat der Brite Elvis Costello (67) sich in so manchem Genre und Stil bewährt. Auf dem neuen 32. Album kehrt er gewissermassen zurück zu einer kunstvollen Rauheit und Direktheit. Immer noch gelingen ihm packende Songs mit einnehmenden Melodien, interpretiert im Quartett zusammen mit seinen Langzeitgefährten The Imposters. Es ist ein intelligenter Songreigen zum Grossthema «Erwachsenwerden», mit 13 Tracks, clever getextet, böse, alles andere als Nettigkeiten. Doch es ist keine nostalgische Rückkehr, nichts von Retro-Stimmung. Costello ist einfach seiner Bestimmung treu geblieben, diesmal erst recht. Man könnte von einer altersreifen und -weisen Angelegenheit sprechen. Oder noch mehr: von einem späten Meisterwerk. Es belegt, dass der wahre Rock Mister Costello schlicht gut bekommt.
Elvis Costello & The Imposters
The Boy Named If
(Universal 2022)
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