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Melancholie und Ironie
Das erste Stück trägt den paradoxen Titel «Am ersten Sonntag nach dem Weltuntergang». «Schön war das Leben, schlecht war die Welt», singt Sven Regener in trügerischer Schunkeligkeit. «Schafe, Monster und Mäuse» ist das 14. Album in 34 Jahren Element Of Crime. Ein typisches und doch überraschendes Album, Beleg für die Beständigkeit der Berliner Band, die sich im Wandel treu bleibt. Scheinbar heillose Melancholie wird durch Ironie abgefedert, allfällige Walzerseligkeit ist gebrochen durch die grossartige Textarbeit. «Du fehlst mir sehr, von dir träume ich nicht mehr», reimt es im Titelstück. Anderswo sieht sich der Sänger von lauter Idioten umgeben: «Grausam ist das Leben als der einzige vernünftig denkend eingestellte Mensch.» Musikalisch wird es über die Standardbesetzung des Quartetts hinaus bisweilen fast opulent. Streicher und Bläser kommen ins Spiel, oder ein Akkordeon gibt sich die Ehre. Gut gelungen!
Element Of Crime
Schafe, Monster und Mäuse
(Universal 2018)
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