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Frische Interpretationen
Das Glamouröse war immer angelegt im Sound von Roxy Music, der stilbildenden Band von Sänger Bryan Ferry (73). Da verwundert es nicht, dass die Musik von damals mit noch früheren Klängen verbunden wird. Für den Soundtrack der TV-Serie «Babylon Berlin» steuerte Ferry mit seinem Orchester sechs Stücke bei. In einer Ruderboot-Szene hört man etwa eine in die Zeit (1929) passende instrumentale Version des Tangos «Bitters End». Im Original findet man das Stück auf dem Debütalbum von Roxy Music (1972). In der zweiten Staffel tritt Ferry gar selber im Tanzpalast Moka Efti auf. Das aktuelle Album bringt das Alte neu interpretiert, fünf Stücke davon aus dem «Babylon Berlin»-Soundtrack. Das ist nicht unbedingt nostalgische Musik, sondern ein Sound, der stilistisch auf eine faszinierende Art beides ist: damalig und heutig-frisch.
Einziges Schweiz-Konzert
Do, 13.6., 19.30 KKL Luzern
Bryan Ferry and His Orchestra
Bitter-Sweet
(BMG 2018)
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