Inhalt
05.08.2019
Während Jahrzehnten prägte Paul Müller-Zürich (1898–1993) als Kompositions- und Theorielehrer das Schweizer Musikleben. Der in Zürich, Paris und Berlin ausgebildete Komponist wurde 1953 mit dem Musikpreis der Stadt Zürich geehrt. Erinnerten bislang nur ein paar Orgel- und Chorwerke an sein Schaffen, zeigt jetzt das Casal-Quartett mit dem Zuzüger Razvan Popovici (Viola) eine kaum bekannte Seite des herausragenden Komponisten. Trotz gemässigt modernen Klangmitteln und traditionellen Formen war Paul Müller-Zürich in seinem kammermusikalischen Frühwerk ein tief lotender Ausdrucksmusiker. Das von Brahms beeinflusste Streichquintett op. 2 von 1919 und das etwas jüngere Streichquintett op. 4 überraschen mit extremen dynamischen Kontrasten und kühner Auflockerung des nur scheinbar strengen Satzbaus.
Paul Müller-Zürich
Kammermusik
(Solo Musica 2019)
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden