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«Die Wahrheit des Moments»
Als Nachhall zum Debussy-Jahr 2018 legt die spanische Pianistin Judith Jáuregui ein spezielles Album vor. Es ist der Live-Mitschnitt eines Konzertes in Wien, das sie als Reverenz an ihren Lieblingskomponisten gab und spontan aufnehmen liess. Jáuregui begründet dies wie folgt: «Die Live-Aufnahme hat die Wahrheit des Moments. Als Künstlerin glaube ich an diese Wahrheit und das Teilen eines Moments echten Gefühls.» Zwei pianistische Hauptwerke Debussys – «Estampes» (1903) und «L’isle joyeuse» (1904) – bettete sie ein in Werke von Komponisten, die Debussy inspiriert hatten. Tatsächlich liessen Franz Liszt und Frédéric Chopin Jahrzehnte zuvor den Impressionismus von Debussy schon anklingen. Zum anderen fand er in Werken von Manuel de Falla und Federico Mompou ihre Variation und Fortsetzung. Eine wahrhaft lehrreiche Musik-Lektion, welche die suboptimale Aufnahmequalität vergessen lässt.
Judith Jáuregui
Pour le tombeau de Claude Debussy
(Ars Produktion 2019)
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