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Raumgreifend
Big Bands und Jazz Orchestras sind bei jungen Jazzschaffenden wieder beliebt. Den Herausforderungen solch disparater Klangkörper stellt sich seit 2009 auch Rebecca Trescher. Wobei sich die heute 30-jährige Klarinettistin aus Tübingen nur bedingt an Vorgängern orientiert. In ihrem Ensemble 11 sitzen nebst Bläsern und der Rhythm Section ein Cellist und eine Harfenistin. Das Piano bekommt den Support oder Widerpart vom Vibrafon zu spüren. Diese eigenwillige Besetzung formt die Komponistin zu Klangkörpern von aparter Schönheit und arrangiert diese als raumgreifende Soundinstallationen. Inspiration zu ihrem neuen Album fand Rebecca Trescher im Dokfilm «We feed the world». Zu den schockierenden Bildern über Nahrungsmittelproduktion schafft sie einen emotionalen Ausgleich. Zwar wirkt die Dynamik auch ihrer Musik aufreibend, generiert aber positive Schwingungen bei den Zuhörenden. Unbedingt hörenswert.
Rebecca Trescher Ensemble 11
Floating Food
(Enja 2017).
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