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Europäische Jazzpianisten komponieren und improvisieren oft melodieseliger als ihre US-Kollegen. Sie gehen vermehrt vom klassischen Pianokanon aus als von afroamerikanischen Harmonie- und Rhythmusmustern. Alexi Tuomarila verlinkt die beiden Traditionen. Der 41-jährige Finne kommt aus der Rockmusik und kennt den Umgang mit Grooves und Beats. Mit Klassik und Jazz wurde er erst während seiner Studien in Helsinki und Brüssel konfrontiert. Und in der Zusammenarbeit mit dem belgischen Saxofonisten Nicolas Kummert, mit dem er 1999 ein Quartett gründete. Nach Bands in Finnland und Stationen beim polnischen Trompeter Tomasz Szanko sowie US-Jazzern hat Tuomarila sein Quartett reaktiviert. Drifter vereinen auf «Flow» die Reife vier spielerprobter Musiker mit der Kreativität investigativer Eurojazzer. Der titelgebende Flow steht für einen frisch sprudelnden Sound, der oft überraschende Haken schlägt.
Drifter
Flow
(Edition Records 2015).
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